„Alles begann mit einem Schnitt!“

John T. Jefferson setzte 1983 mit Hilfe der Pausentaste eines Kassettendecks die B-Seiten-Version in die kurze Unterbrechung der Maxiversion von FREEEZ’s „I.O.U.“ ein. Es folgten viele weitere „Cutmixes“, wobei jeweils 45 Minuten „People are people“ und „Master and servant“ eindeutig zu viel des Guten waren.

Die nächste Stufe wurde mit einem Tonbandgerät und einem kleinen Mischpult erreicht, so dass die entstehenden Megamixes schon die Qualität der Bootleg-Mixes erreichten. Warum also dem ganzen nicht einen Namen geben? Wie wäre es mit THE SOUND CRASH? Da es die Band THE SOUND gab, schob John T. diese beiden Wörter zusammen.

Phase 1: Unter dem Namen Thesound Crash entstanden ab 1986 diverse Mixe, unter anderem von FALCO, DEPECHE MODE oder DIE ÄRZTE. Alles unter dem Label Next Generation Remixes.

Bald begann eine neue Technik ihren Siegeszug: das Sampling ! Ein Schulkamerad demonstrierte ihm den KORG DSS-1, den John T. sich 1988 dann kaufte. Kurz darauf entstand der erste eigene Song „This is for … (E.F.L.)“, der auf einem Sound von YAZOO basierte. Nach „Friends“ und „Golden wings“ (mit Gastsänger Dustin B. Garfield) begannen mit Chris Kempfield und einem ATARI ST die Arbeiten an den „richtigen“ Songs von Thesound Crash.

Phase 2: 1992 wurde das Label in Next Grinding Revenge umbenannt. In der Besetzung John T. Jefferson, Chris Kempfield und Soto T. brachten es Thesound Crash immerhin auf vier Alben. In der Zeit bis 2000 arbeitete John T. auch an A Spiteful Silence und Metafield.

Phase 3: Nach der Auflösung von Thesound Crash machten John T. Jefferson und Soto T. als Sonic Replication und als The MEЧTA weiter. Der Song- und Albumname der ersten EP von Sonic Replication gab auch der Internetseite 2001 ihren Namen: toNbremse!

Bis 2006 erfuhr man hier die Neuigkeiten über die beiden Projekte und konnte – zumindest ausschnittsweise – in alle Songs aller Projekte rein hören, doch nach John T. Jeffersons Zusammenbruch wurde die toNbremse komplett geschlossen.

Phase 4: 2007 ging die toNbremse mit John T.’s neuem Projekt Störsignal 3 wieder online. Die neuen Songs entstanden komplett am Rechner mit CUBASE und den NATIVE INSTRUMENTS-Produkten. Mit der Gründung von Analogsympathisant nahm Thanks For The Noise die Arbeit auf – mit eigener Internetseite. Die Veröffentlichungen bekommen seither eine TFN-Nummer, die Zählung wurde aber fortgeführt. Das „Bewegexemplar“ hat somit die Nummer TFN-CD-019. Da John T. 2011 die neue CD produzierte, wurde auch Céleste Noir (2001 gegründet) bei Thanks For The Noise integriert.

Seit 2012 gibt es die TFN-Veröffentlichungen (“ „Im Enddefekt …“ “ wird trotz NGR-Nummer dazu gezählt) bei Bandcamp zum herunterladen – abgesehen von Céleste Noir sogar kostenlos. Aber was ist mit dem NGR-Backcatalogue? Die Aufnahmen entsprechen nicht mehr dem heutigen Klangstandard, so ersann John T. TFN Classics: die NGR-Veröffentlichungen werden – soweit es die entsprechenden Rechte gibt – neu aufgenommen, neu gemischt und gemastert bei Bandcamp als Download wiederveröffentlicht. Und für die Remixe (hauptsächlich von Sonic Replication) gibt es TFN Classics – The Remixes. Hier werden sie – soweit die Urheber ihr Einverständnis gegeben haben – auch neu gemischt und gemastert bei Soundcloud zum Download angeboten.

Seit 2012 gibt es auch den YouTube-Kanal von Thanks For The Noise mit Videos und Livemitschnitten der TFN-Projekte und seit neuestem den TFN-Shop mit T-Shirts und anderen Artikeln.